Therapie

Integration und Methodenvielfalt

Mir ist es sehr wichtig, für jeden Patienten eine individuelle, für ihn passende und hilfreiche Therapie mit ihm gemeinsam zu finden. Dabei steht für mich der ganze Mensch mit den biologischen, psychischen und sozialen Aspekten der Beschwerden im Fokus.

Auf Wunsch können Angehörige, z.B. Partner, in einzelne Sitzungen mit einbezogen werden.

Zentral finde ich es, ein gemeinsames Verständnis für die „Sprache“, die Bedeutung der Symptome zu finden und zusammen ein schlüssiges Modell zu entwickeln, warum die Probleme aufgetreten sind, was sie aufrecht erhält und welcher Weg am ehesten dahin führt, dass sie auch wieder verschwinden oder zumindest deutlich besser werden.

Ein solches Modell ist nicht statisch und wird nie abgeschlossen sein, sondern im Lauf der Therapie immer wieder durch neue Erkenntnisse und Erfahrungen erweitert und vertieft werden.

Psychotherapie - Familie

Von meiner Grundausrichtung her arbeite ich tiefenpsychologisch-fundiert (auch „psychodynamisch“ genannt). Das bedeutet unter anderem, dass wir Ihre Lebensgeschichte und Ihre bisherigen Erfahrungen mit wichtigen Menschen Ihrer Biografie, Ihre Verinnerlichung dieser Erfahrungen und Ihre daraus resultierende persönliche Entwicklung mit einbeziehen.

Ein Verständnis des eigenen Erlebens und Verhaltens ermöglicht es erst, alte Muster zu überdenken und vielleicht hinter sich zu lassen, um neue Erfahrungen zu machen.

Ein einzelnes therapeutisches Verfahren allein ist meiner Erfahrung nach nicht für jeden Menschen in jeder Situation ausreichend hilfreich. Methoden und Modelle unterschiedlicher psychotherapeutischer Schulen zu integrieren kann erfahrungsgemäß sehr helfen, einfache Modelle mit guter Erklärungskraft zu finden. Dies wird auch durch aktuelle Psychotherapie- und Wirksamkeitsforschungen belegt.

Daher habe ich Weiterbildungen in unterschiedlichen therapeutischen Verfahren absolviert und integriere gerne Techniken in meine Arbeit, die Körper, Seele und Geist gleichermaßen einbeziehen. Das sind neben kognitiv-verhaltenstherapeutischen Elementen z.B. Imaginationen (Vorstellungsübungen), Techniken aus der systemischen Therapie (z.B. Strukturaufstellungen), der Gestalttherapie (z.B. Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen, Stuhldialoge), Achtsamkeitsübungen oder kreative und nonverbale Methoden. Diese Techniken sind immer genau auf den jeweiligen Patienten und dessen Bedürfnisse und die gegenwärtige Situation abgestimmt.

Ich arbeite orientiert an wissenschaftlichen Standards der Therapieforschung und befinde mich in ständiger Supervision und Weiterbildung.

Psychotherapie ist für mich eine gemeinsame, partnerschaftliche Arbeit, die von gegenseitiger Achtung und Wertschätzung geprägt ist. Neben anstrengenden Phasen und dem Sprechen über Belastendes, Schmerz und Trauer darf es in der Therapie auch Raum für Ihre Ressourcen, gemeinsames Lachen und Humor geben.